Pressemitteilung zum Download: hier
Runder Tisch mit Politik im Raubkatzenasyl
Die Zeichen stehen auf Neubau
Ansbach – Diskussion über Zukunft des Raubkatzenasyls – Runder Tisch mit Politikern, Presse und Vereinsvorstand
Am 25. Januar 2019 fand das seit Langem geplante Event mit Vertretern aus Politik, Presse, sowie einem Architekten/Energieberater und dem Vereinsvorstandes in Form einer Diskussionsrunde im Tigercafé des Raubtierasyls statt.
Zunächst fand ein gemeinsamer, geführter Rundgang durch das Asyl statt. Hierbei wurde auf jedes einzelne Tierschicksal Bezug genommen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich jedes Jahr viele Besucher am Tag der offenen Tür oder auch bei privaten Führungen einfinden. Sie informieren sich über den Verein sowie das Schicksal der dortigen Tiere. Hierzu zählen auch Führungen von Gruppen von Menschen mit Handicap und für die Kleinen sogar dortige Kindergeburtstage.
Nach Abschluss des Rundganges zeigte der 2. Vorsitzende, Herr Jörg Endres, drei Möglichkeiten auf, wie der Verein sich in Zukunft aufstellen könnte:
- Auflösung des Vereins: Es könnten keine weiteren Tiere mehr aufgenommen werden. Die Stadt Ansbach und der Freistaat Bayern würden eine etablierte Attraktion verlieren, außerdem wären sie dann in der Pflicht sich um beschlagnahmte Tiere zu kümmern.
- Kauf des jetzigen Grundstücks mit Gebäuden: Es müssten noch angrenzende Grundstücke zur Erweiterung hinzu gekauft werden, damit eine artgerechte Haltung zukünftig gewährleistet werden kann. Außerdem wurden hierzu bauliche Mängel und die damit verbundenen Renovierungskosten in Höhe von mindestens 800.000€ aufgezeigt.
- Umzug auf ein neues Grundstück: Hier könnte von vornherein Gebäude und Gehege auf die Bedürfnisse der Tiere als auch für die Besucher und das Pflegepersonal zugeschnitten werden. Die Tiere könnten somit artgerecht untergebracht und für weitere Tiere in der Zukunft Platz geschaffen werden. Des Weiteren könnten Parkplätze für die Besucher, Räume für Seminare, Aufenthaltsräume für das Pflegepersonal eingerichtet werden.
Bezüglich des jetzigen Grundstückes mit Gebäude bestätigte der anwesende Architekt das bereits zuvor eingeholte Gutachten des TÜV Süd. Die Tierunterkünfte sind heruntergekommen und nur schwer im jetzigen Zustand sauber zu halten. Das Verwaltungsgebäude (Einfamilienhaus) ist verbaut und ebenfalls stark renovierungsbedürftig. Der geschätzte Gesamtwert des Geländes mit Wohngebäude wurde auf ca. 300.000€ geschätzt. Die Vorstellungen des Verkäufers weichen jedoch deutlich von der Schätzung ab, so dass ein gemeinsames Einvernehmen unwahrscheinlich ist. Das Gebäude ist kostengünstiger abzureißen und neu zu errichten als eine vollständige Renovierung durchzuführen. Bisher hat der Verein über 200.000€ an Spenden für den Kauf gesammelt.
Ein Neubau, an einem anderen Standort, würde den Verein zwischen 6-8 Millionen Euro kosten. Dies ist ohne Unterstützung der Stadt Ansbach sowie des Landtages nicht möglich. Starten könnte der Verein mit einer Investitionssumme ab 3 Millionen. Denkbar wäre auch im nächsten Schritt ein Restaurant, Seminar- und Konferenzräumen oder sogar eine Pension zu integrieren um stabile Einnahmequellen zu haben. Dies ist allerdings noch Zukunftsmusik. Das Raubkatzenasyl ist eine begehrte Attraktion in Bayern und sollte es auch bleiben.
Am Ende der Präsentation waren sich alle einig. Das Raubkatzenasyl muss erhalten bleiben und ein Konzept für einen Umzug inklusive Neubau ist unumgänglich. Hierzu soll der Verein ein Konzept erstellen, welches die Politiker in die Haushaltsberatungen mitnehmen können.
Die Vorplanungen sind gestartet und es wird gezielt nach Sponsoren sowie einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten. „Lieber planen wir ordentlich und überbrücken noch ein paar Jahre“, erklärte Hannes Hüttinger, 1. Vorstand des Vereins.
Mehr Informationen zum Verein auf seiner Facebookseite und auf der Homepage:
www.raubkatzenasyl.de
Kontakt:
Raubtier- und Exotenasyl e.V. Ansbach/Wallersdorf
Leinmühlstraße 2
91522 Ansbach
presseteam@raubkatzenasyl.org
vorstand@www.raubkatzenasyl.org
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