Erster Enrichment Workshop im Raubtier- und Exotenasyl e.V. am 16.06.2019

Am 16.06.2019 fand im Raubtier- und Exotenasyl e.V. ein Enrichment-Workshop für exotische Tiere in menschlicher Obhut statt. Zum ersten Mal bot das Raubtier- und Exotenasyl in Wallersdorf einen Enrichment Workshop für interessierte Tierliebhaber an.
Enrichment, übersetzt Bereicherung, wurde hierbei zur Verhaltens-bereicherung für Tiere angewandt. Insgesamt 7 Erwachsene nahmen an dem vierstündigen Workshop teil. Geleitet wurde er von der Zoobegleiterin Nicola Ohnemus, freie Mitarbeiterin des Tiergartens Nürnberg und Astrid Haase, der Tierpflegerin des Raubtier- und Exotenasyl.

Eine Tierbeschäftigung ist besonders für in Gefangenschaft lebende Tiere wichtig. Damit sie geistig und körperlich nicht unterfordert sind, bietet man ihnen in dieser Form eine artgerechte Abwechslung. Hierbei spielt die Lösung von Aufgaben, die dem Tier immer wieder in Freiheit gestellt werden würde eine entscheidende Rolle. Futtersuche und -beschaffung im Vergleich zu ständig verfügbarem Futter, körperliche Aktivität, geistige Forderungen und Beanspruchung der Sinne.
Im Raubtier- und Exotenasyl galt es Dieses für Tiger, Puma, Frettchen und Co umzusetzen. Die Teilnehmer durften unter fachlicher Aufsicht selbst Hand anlegen um aus den verschiedensten Materialien wie z.B. aus Feuerwehrschläuchen (siehe Fotos), Bürsten, Jutesäcke und Karton sowie Obst und Fleisch die unterschiedlichsten Beschäftigungsgegenstände herzustellen. Am Ende des Workshops brachten die Teilnehmer ihre gefertigten Exemplare selbst in die entsprechenden Gehege, wobei natürlich immer ein schützendes Gitter zwischen Ihnen und den Tieren war. Das Highlight aber war die anschließende Beobachtung der Tiere, wie sie ihre neuen Beschäftigungsmöglichkeiten annahmen.

Nicht nur für Raubtiere ist Enrichment eine sinnvolle Bereicherung. Jeder der sich z.B. ein Haustier ohne Freigang und der damit fehlenden Abwechslung hält, kann durch viele Möglichkeiten seinem Liebling das Leben angenehmer gestalten. Tipps und Anregungen werden gerne jeden ersten Sonntag im Monat beim Tag der offenen Tür gegeben.
Ein nächster Enrichment-Workshop ist für den 18.08.2019 geplant. Bitte beachten Sie dazu die aktuellen Termine auf der Homepage www.raubkatzenasyl.org oder auch hier auf Facebook.

Das Raubtier- und Exotenasyl bedankt sich bei allen Teilnehmern sowie bei Frau Ohnemus für ihre fachkundige Unterstützung.

   

Pressemitteilung: Unterstützung durch den Freistaat Bayern

Unterstützung durch den Freistaat Bayern

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Der Freistaat Bayern genehmigt einen Investitionszuschuss von 200.000€ für den Verein Raubtier- und Exotenasyl e.V. . Die Finanzspritze soll zur Unterstützung des Kaufs des aktuellen Grundstücks dienen, um die Zukunft der Auffangstation zu sichern.

Seit vielen Jahren kämpft der Verein um Anerkennung und eine entsprechende Förderung durch den Freistaat Bayern. Um die Zukunft des Vereins zu sichern wird ein eigenes Grundstück benötigt. Dafür gibt es derzeit zwei Möglichkeiten:

  1. Der Kauf des jetzigen Grundstücks mit den Gebäuden, sowie der Erwerb weiterer angrenzender Grundstücke zur Erweiterung der Anlage, damit eine artgerechte Haltung zukünftig gewährleistet werden kann. Außerdem müssen die baulichen Mängel und die damit verbundenen Renovierungskosten getragen werden.
  2. Der Umzug auf ein neues Grundstück. Hier könnten neue Gebäude und Gehege gebaut werden, die auf die Bedürfnisse der Tiere als auch für die Besucher und das Pflegepersonal zugeschnitten sind. Die Tiere könnten somit artgerecht untergebracht und für weitere Tiere in der Zukunft Platz geschaffen werden.

Um diese Pläne zu verwirklichen benötigt der Verein viel Geld. Die Abgeordneten Peter Bauer (FW) und Andreas Schalk (CSU) setzen sich seit einigen Jahren für den Verein ein, um eine entsprechende Förderung vom Freistaat Bayern für den Verein zu erhalten. Nun endlich hat der Landtag einen Investitionszuschuss von 200.000€ aus dem Haushaltsausschuss des Landtages für den Doppelhaushalt 2019/2020 beschlossen. Der Zuschuss für das Raubtierasyl dient erstmal zum Kauf des aktuell gepachteten Geländes. Der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig (Grünen) hatte einen jährlichen Zuschuss von 500.000€ beantragt und ist nun „froh, dass mit der Förderung die Anerkennung des Vereins da ist“. Außerdem ist er der Meinung, dass man die Gelder, sobald genauere Baupläne vorhanden sind und ein Grundstück gefunden wurde, auch auf einen Neubau umwidmen kann. Stümpfig verlangt eine nachhaltige Förderung des Vereins in den nächsten Jahren um die Baupläne in die Tat umzusetzen. „Wenn man eine Reptilienauffangstation in München mit mehreren Millionen Euro fördert, kann man das Asyl in Ansbach nicht mit einem Almosen abspeisen.“ Der Zuschuss dient allerdings nicht zur Deckung der laufenden Kosten, die weiterhin ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge gedeckt werden müssen.

Das Asyl freut sich über die finanzielle Unterstützung und wird weiterhin für sein Ziel kämpfen, den Tieren ein dauerhaftes Zuhause zu sichern. Aktuell wohnen im Raubtierasyl Tiger, Luchse, Pumas, ein Japan Makake, ein Rotfuchs und ein Polarfuchs, ein Karakal und mehrere Kleintiere.

Mehr Informationen zum Verein auf seiner Facebookseite und auf der Homepage: www.raubkatzenasyl.de

Kontakt:
Raubtier- und Exotenasyl e.V. Ansbach/Wallersdorf Leinmühlstraße 2
91522 Ansbach
presseteam@raubkatzenasyl.org

vorstand@raubkatzenasyl.org

Pressemitteilung: Pumas ziehen ins Raubtier- und Exotenasyl ein

Pumas ziehen ins Raubtier- und Exotenasyl e.V.

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Ansbach- am 23.02.2019 bezogen Maika und Fabricio, zwei Pumas aus Mittelfranken, in das seit fast einem Jahr leer stehende Gehege im Raubtier- und Exotenasyl e.V. ein.

Pumamännchen Fabricio ist fast 13 Jahre alt und wurde von seinem Besitzer Daniel Jordan mit der Flasche großgezogen. Er kam bereits am Freitagabend im Raubkatzenasyl an. Der Besitzer, ein Magier aus Mittelfranken hatte den Puma persönlich gebracht. Maika, seine 14 Jahre alte Partnerin, wurde am Samstag von den ehrenamtlichen Helfern des Raubtierasyls abgeholt. Beide Tiere sind in einem guten Gesundheitszustand und konnten noch am gleichen Tag das Außengehege erkunden.

Das Raubtier- und Exotenasyl e.V. war auf die Tiere durch einen Hinweis einer Privatperson aufmerksam gemacht worden. Herr Jordan war dem Verein bereits bekannt, da er vor zwei Jahren nach einer Unterbringung für seine Tiere gesucht hat, zu diesem Zeitpunkt waren allerdings alle Gehege belegt. Auch Gespräche zusammen mit dem Veterinäramt fanden statt. Beide Tiere wurden jedoch stets gut behandelt, legal gehalten und die Mindestanforderungen nach Säugetiergutachten erfüllt.

Nach Unstimmigkeiten mit dem Grundstückseigentümer, musste der Magier das seit Jahren gemietete Grundstück mit den Tieren jedoch plötzlich verlassen. Daher blieb ihm nichts anderes übrig, als kurzfristig eine neue Unterkunft für die Tiere zu finden.
Für ein mehrwöchiges Gastspiel waren die Tiere an einem vorübergehenden Standort untergebracht. Dieser Standort erfüllte jedoch nicht die tierschutzrechtlichen Anforderungen für eine Dauerhaltung. So war der Platz, um das eigentlich fast 100m2 große Außengehege aufzustellen, nicht vorhanden und die ganze Anlage stand direkt an einer Hauptstraße.

Einen dauerhaften Platz für sehr gefährliche Tiere zu bekommen oder gar ein Grundstück, um für solche Tiere ein festes Gehege zu bauen, ist schwierig und mit hohem behördlichem Aufwand verbunden. Letztendlich entschloss sich Herr Jordan, die Tiere nicht mehr in seine Show einzubinden. Er nahm mit dem Raubkatzenasyl Kontakt auf, ob dieses die Tiere auf der Vereinsanlage fachkundig pflegen würden. Seit Pumadame Pünktchen im Mai 2018 verstarb stand das Gehege leer, somit entschied man sich hier zu helfen. Es wurde ein Pflegevertrag geschlossen und die zuständigen Ämter informiert. Einer Übergabe der Tiere stand somit nichts mehr im Wege und Herr Jordan kann seine Tiere regelmäßig besuchen. Fabricio und Maika haben sich in ihrer neuen Pension schon sehr gut eingewöhnt und freuen sich auf viele neugierige Besucher zum Tag der offenen Tür am 03.03.2019.

Mehr Informationen zum Verein auf seiner Facebookseite und auf der Homepage: www.raubkatzenasyl.de

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Runder Tisch mit Politik – Zeichen stehen auf Neubau

Pressemitteilung zum Download: hier

Runder Tisch mit Politik im Raubkatzenasyl

Die Zeichen stehen auf Neubau

Ansbach – Diskussion über Zukunft des Raubkatzenasyls – Runder Tisch mit Politikern, Presse und Vereinsvorstand

Am 25. Januar 2019 fand das seit Langem geplante Event mit Vertretern aus Politik, Presse, sowie einem Architekten/Energieberater und dem Vereinsvorstandes in Form einer Diskussionsrunde im Tigercafé des Raubtierasyls statt. 

Zunächst fand ein gemeinsamer, geführter Rundgang durch das Asyl statt. Hierbei wurde auf jedes einzelne Tierschicksal Bezug genommen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich jedes Jahr viele Besucher am Tag der offenen Tür oder auch bei privaten Führungen einfinden. Sie informieren sich über den Verein sowie das Schicksal der dortigen Tiere. Hierzu zählen auch Führungen von Gruppen von Menschen mit Handicap und für die Kleinen sogar dortige Kindergeburtstage.

Nach Abschluss des Rundganges zeigte der 2. Vorsitzende, Herr Jörg Endres, drei Möglichkeiten auf, wie der Verein sich in Zukunft aufstellen könnte:

  • Auflösung des Vereins: Es könnten keine weiteren Tiere mehr aufgenommen werden. Die Stadt Ansbach und der Freistaat Bayern würden eine etablierte Attraktion verlieren, außerdem wären sie dann in der Pflicht sich um beschlagnahmte Tiere zu kümmern.
  • Kauf des jetzigen Grundstücks mit Gebäuden: Es müssten noch angrenzende Grundstücke zur Erweiterung hinzu gekauft werden, damit eine artgerechte Haltung zukünftig gewährleistet werden kann. Außerdem wurden hierzu bauliche Mängel und die damit verbundenen Renovierungskosten in Höhe von mindestens 800.000€ aufgezeigt.
  • Umzug auf ein neues Grundstück: Hier könnte von vornherein Gebäude und Gehege auf die Bedürfnisse der Tiere als auch für die Besucher und das Pflegepersonal zugeschnitten werden. Die Tiere könnten somit artgerecht untergebracht und für weitere Tiere in der Zukunft Platz geschaffen werden. Des Weiteren könnten Parkplätze für die Besucher, Räume für Seminare, Aufenthaltsräume für das Pflegepersonal eingerichtet werden.

Bezüglich des jetzigen Grundstückes mit Gebäude bestätigte der anwesende Architekt das bereits zuvor eingeholte Gutachten des TÜV Süd. Die Tierunterkünfte sind heruntergekommen und nur schwer im jetzigen Zustand sauber zu halten. Das Verwaltungsgebäude (Einfamilienhaus) ist verbaut und ebenfalls stark renovierungsbedürftig. Der geschätzte Gesamtwert des Geländes mit Wohngebäude wurde auf ca. 300.000€ geschätzt. Die Vorstellungen des Verkäufers weichen jedoch deutlich von der Schätzung ab, so dass ein gemeinsames Einvernehmen unwahrscheinlich ist. Das Gebäude ist kostengünstiger abzureißen und neu zu errichten als eine vollständige Renovierung durchzuführen. Bisher hat der Verein über 200.000€ an Spenden für den Kauf gesammelt.

Ein Neubau, an einem anderen Standort, würde den Verein zwischen 6-8 Millionen Euro kosten. Dies ist ohne Unterstützung der Stadt Ansbach sowie des Landtages nicht möglich. Starten könnte der Verein mit einer Investitionssumme ab 3 Millionen. Denkbar wäre auch im nächsten Schritt ein Restaurant, Seminar- und Konferenzräumen oder sogar eine Pension zu integrieren um stabile Einnahmequellen zu haben. Dies ist allerdings noch Zukunftsmusik. Das Raubkatzenasyl ist eine begehrte Attraktion in Bayern und sollte es auch bleiben.  

Am Ende der Präsentation waren sich alle einig. Das Raubkatzenasyl muss erhalten bleiben und ein Konzept für einen Umzug inklusive Neubau ist unumgänglich. Hierzu soll der Verein ein Konzept erstellen, welches die Politiker in die Haushaltsberatungen mitnehmen können.

Die Vorplanungen sind gestartet und es wird gezielt nach Sponsoren sowie einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten. „Lieber planen wir ordentlich und überbrücken noch ein paar Jahre“, erklärte Hannes Hüttinger, 1. Vorstand des Vereins.

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Pressemitteilung: Neue Tierpfleger im REA

Tolle Neuigkeiten! Wir haben neue Tierpfleger seit 1.10. und sie haben sich schon gut bei uns eingelebt. Mehr Infos in der Pressemitteilung:

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Neue Tierpflegerin und BufDi im Raubtier- und Exotenasyl e.V.

Ansbach – Seit dem 01.10.2018 gibt es eine neue hauptamtliche Zootierpflegerin sowie einen neuen Bundesfreiwilligen im Raubtier- und Exotenasyl e.V. in Wallersdorf bei Ansbach.

Das Raubtier- und Exotenasyl e.V. konnte die Zootierpflegerin Astrid Haase für sich gewinnen. Bereits vor Ihrer Ausbildung sammelte Frau Haase erste Erfahrungen durch verschiedene Praktika in den Zoos Leipzig, Erfurt und Halle. Ihre Ausbildung zur Zootierpflegerin absolvierte sie im März 2013 im Tiergarten Nürnberg und wurde dort anschließend in den Bereich des Raubtierhauses speziell für die Großkatzen eingesetzt. Beste Voraussetzungen also für die Versorgung der im Raubtierasyl lebenden Tiere.

Im Gegensatz zu Zoos oder zu Tiergärten beruht die Arbeit im Raubtier- und Exotenasyl größtenteils auf der Versorgung und Pflege der Tiere. Täglichen Besucherverkehr gibt es nicht. Lediglich einen monatlichen Tag der offenen Tür und telefonisch angemeldete Gruppen. Die finanziellen Mittel und die räumlichen Verhältnisse sind beschränkter als im Tiergarten, da sich der Verein ausschließlich durch Spendengelder finanziert. Dies macht die Arbeit nicht immer einfacher wenn es z.B. um eine Verschönerung der Gehege oder der Anlage geht, aber auch das ist etwas was Frau Haase gefällt. „Hier steht das Wohl der Tiere im Vordergrund“ äußerte die 28-jährige. Ein gutes Arbeitsklima und die Kommunikation zu den anderen ehrenamtlichen Tierpflegern sowie zum Vorstand ermöglichen ihr eine schnelle Umsetzung neuer Ideen. Die Meinung des Tierpfleger steht hier an erster Stelle wenn es um das Wohlbefinden der Tiere geht. Das alles macht auch einen guten Tierschutz aus.

Im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes absolviert der 25-jährige Manuel Cremerius zugleich seinen Dienst im Raubtier- und Exotenasyl e.V. für ein Jahr. Herr Cremerius studierte Biologie mit Fachrichtung Zootierpflege, Tierphysiologie und Verhaltensbiologie an der Uni Erlangen. Für seinen Traumberuf zum Zootierpfleger nutzt er dieses Jahr um praktische Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. Er ist fasziniert davon den Tieren so nah zu kommen und dabei ihren eigenen Charakter kennen zu lernen. Viel Begeisterung bring ihm auch die Interaktion und die Tierbeschäftigung was auch den Tieren eine angenehme Abwechslung bietet.

Bereits seit September 2017 ist Luise Zietlow, ebenfalls als Bundesfreiwillige, im Raubtierasyl angestellt. Sie konnte ihr Jahr um weitere sechs Monate verlängern und bleibt dem Verein somit bis Ende Februar 2019 erhalten. Das Raubtierasyl sucht für die ab März freiwerdende Stelle noch Bewerber.

Das Raubtier- und Exotenasyl freut sich über den frischen Wind in der Tierpflege und hofft auf weitere gute Zusammenarbeit.

Nächste Möglichkeit den Verein zu besuchen: Tag der offenen Tür am 02.12.2018.

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vorstand@www.raubkatzenasyl.org

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Große Tombola – Tag der offenen Tür am 07.10.2018

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Am 07.10. – in knapp zehn Tagen – ist wieder Tag der offenen Tür und wir haben dieses mal tolle Preise zu gewinnen: Zwei Gutscheine für je einen 60-minütigen Rundflug über Franken von Patrick Petzina(Geschäftsführer vom Automatenservice Petzina GmbH und Petzina Systemgastronomie GmbH), zwei Gutscheine der Hundeschule Dog in Balance (www.dog-in-balance.de) und von Katzenlandschaft.de drei Kratzgegenstände für Katzen. Außerdem gibt es zwei Plätze für unsere begehrten Fototage (zwei Stunden fotografieren im Raubkatzenasyl unter Anleitung) zu gewinnen. Bei der Tombola gibt es natürlich auch ganz viele kleinere Sachpreise. Lose gibt es gegen eine Spende am Tag der offenen Tür. Außerdem informiert Simone Häfelein über ihre Arbeit als Hundetrainerin und Hundepsychologin bei Dog in Balance.

Wie gewohnt gibt es stündliche Führungen über das Gelände, bei denen man viel wissenswertes über die Bewohner, die Vereinsarbeit, aber auch Umgang mit heimischen Wildtieren erfährt. Das Gelände kann aber auch auf eigene Faust erkundet werden, da vor jedem Gehege ein ehrenamtlicher Helfer steht, der gerne die Fragen der Besucher beantwortet.

Zur Verköstigung gibt es diesmal selbst gebackene Kuchen und zum Auftakt der kälter werdenden Jahreszeit Würstchen vom Grill.
Der Eintritt ist kostenlos, eine Spende für die Tiere aber erwünscht.

Eckdaten:
07.10.18 13:00-17:00, stündliche Führungen, Tombola mit tollen Preisen, Hundeschule Dog in Balance informiert, freier Eintritt

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher!

Pressemitteilung: Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen im Raubtierasyl Ansbach

Die Mitglieder stehen geschlossen hinter ihrer Vorstandschaft
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Am vergangenen Samstag fand die 11. ordentliche Mitgliederversammlung des Raubtier- und Exotenasyls in Ansbach Wallersdorf statt. Zahlreiche Mitglieder des Vereins fanden sich bei schönem Wetter am Nachmittag im Tigercafe ein. Der stellvertretende Vorsitzende Jörg Endres informierte über die Ereignisse im Geschäftsjahr 2017 und berichtete vom Gesundheitszustand der Tiere. Allen Bewohnern im Raubtierasyl geht es gut, jedoch musste auch der kürzlich, altersbedingte Verlust von Tiger „Tiger“ und Puma „Pünktchen“ mit großem Bedauern bekanntgegeben werden. In diesem Jahr konnte der Verein mit 58 neu gewonnenen Mitgliedern, im Verhältnis zu 20 ausscheidenden Mitgliedern insgesamt ein erneut positives Ergebnis abliefern, denn die Zahl der Vereinsmitglieder wächst seit Jahren stetig. Aktuell wird das Raubtier- und Exotenasyl von 324 Mitgliedern unterstützt. Auch die Anzahl der Tierpaten blieb mit 24 Erwachsenen-Patenschaften und 30 Kinderpatenschaften stabil. Der Vorstand bedankte sich besonders bei allen aktiven ehrenamtlichen Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz. Vor allem in den letzten Monaten waren sehr viele bereit, den Verein durch ehrenamtliche Arbeiten zu unterstützen.

Anschließend folgte der Bericht der Schatzmeisterin Andrea Thoma, welche sich über das hohe Spendenaufkommen vor allem im Rahmen der Aktion „Rettet den Tigerwald“ freute und positiv darauf hinwies, dass der Verein auf gutem Wege ist, sein Ziel zu erreichen,  das bisher gepachtete Grundstück käuflich zu erwerben, um ein dauerhaftes Zuhause für Tiere in Not bereitzustellen.

Auch seitens der Kassenprüfer gab es, wie in den letzten Jahren gewohnt, keine Beanstandungen und so konnte als nächster Programmpunkt die Wahl des neuen Vorstands stattfinden. Nachdem der alte Vorstand einstimmig entlastet wurde, wählten die stimmberechtigten Mitglieder des Vereins die folgenden Vorstandsmitglieder für die nächsten vier Jahre: Zum 1. Vorsitzenden des Vereins wurde Hannes Hüttinger, der im Gemeindeteil Wallersdorf wohnt, bestimmt. Er löst damit den bisherigen 1. Vorsitzenden Olaf Neuendorf ab. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Jörg Endres und die Schatzmeisterin Andrea Thoma wurden erneut einstimmig im Amt bestätigt. Zur Schriftführerin wurde Bianca Zimmer ernannt. Als Beisitzer werden künftig Bernd Marek, Kerstin Simon, Michael Zickwolf, Sabine Liebsch und Ralf Schmidtke den Vorstand tatkräftig unterstützen. Wieder gewählt wurden auch die Kassenprüfer.

Nach dem offiziellen Teil ließen die Anwesenden den Tag gemütlich beim Grillen am Lagerfeuer  ausklingen. Einige Teilnehmer blieben sogar zum Zelten und nutzen die einmalige Gelegenheit der Tierbeobachtung bei Nacht. Denn auch für die Bewohner des Raubtierasyls gab es die Möglichkeit die Nacht im Außengehege zu verbringen. Das gesamte Team des Raubtier- und Exotenasyls blickt positiv in die Zukunft und wird weiterhin sein Engagement für Tiere in Not einsetzen und weiter verstärken.

Vorstand 2018

Pressemitteilung: Wir trauen um Pünktchen und Tiger

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Ansbach – Das Raubtier- und Exotenasyl e.V. verlor am Dienstag, 22.05. seine fast 21 Jahre alte Pumadame Pünktchen und am Freitag, 25.05. den 17 Jahre alten Tigerkater Tiger (Name wird englisch ausgesprochen).

Pünktchen schlief am Dienstag friedlich auf ihrem Lieblingsplatz ein. Da sich in den Tagen vor ihrem Tod keine Anzeichen einer Krankheit oder Beschwerden zeigten vermutet das Raubtier- und Exotenasyl, dass Pünktchen an Altersschwäche gestorben ist. Die Lebenserwartung für Katzen, wie Puma und Tiger liegt in Gefangenschaft bei etwa 18 Jahren. Pünktchen hat diese mit 21 Jahren deutlich überschritten, vor allem, wenn man ihre schlechte Kinderstube berücksichtigt.

Pünktchen wurde zusammen mit ihrem Bruder Anton 1999 bei einem Kriminellen im Rotlichtmilieu beschlagnahmt. Die beiden Tiere lebten die ersten zwei Jahre ihres Lebens auf einer Fläche von 8 Quadratmetern unter schlimmsten Bedingungen. Dies war auch der Grund, wieso beide Tiere immer wieder an Zahnproblemen litten, sowie im Alter an Arthrose. Anton musste im Alter von 16 Jahren eingeschläfert werden, sodass Pünktchen die letzten 5 Jahre alleine lebte. Dies ist nicht ungewöhnlich für einen Puma, da sie Einzelgänger sind. Jedoch nahm Pünktchen der Tod ihres Bruders sehr mit. „Ein kleiner Trost für uns ist, dass Pünktchen nun wieder bei ihrem geliebten Bruder ist. Aber wir werden sie trotzdem sehr vermissen.“, Silvia (Pünktchens Patin).

Auch Tiger entschied sich am Freitag selbst, von uns zu gehen.
Am Sonntag, 13.05. verletzte er sich am Schwanz. Hätte man die Wunde unbehandelt gelassen, hätte sie sich entzündet und man hätte den Tiger später narkotisieren müssen. Um ihm diese Schmerzen zu ersparen, entschied der Verein sich den Tiger direkt am Montag zu narkotisieren. Der Tierarzt des Vereins Dr. Wittmann stellte fest, dass die Wunde so schlimm ist, dass ein Teil des Schwanzes abgenommen werden musste um eine Infektion zu verhindern. Die OP erwies sich als schwierig und dauerte zwei Stunden.
Leider verkraftete Tiger die Narkose nicht gut. Er schlief am Anfang sehr viel und er fraß und trank sehr wenig. Während der Untersuchung war auch Blut genommen worden. Tigers Nieren- und Leberwerte waren deutlich schlechter als bei einem gesunden Tier, was auf Nieren- und Leberprobleme aufgrund des Alters schließen ließ. Dies erklärt, wieso er große Probleme hatte die Narkose zu verarbeiten, zusätzlich zu seinem fortgeschrittenen Alter. Trotz der intensiven Pflege von Tierärzten und Pflegern blieb der Erfolg leider aus und er verstarb am Freitag, 25.05, vermutlich an Organversagen.
Wie Tiger sich die Wunde am Schwanz zugezogen hat kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Eine Vermutung ist aber, dass er durch die Nierenerkrankung geschwächt war und auch anders roch und deshalb eventuell seine Gehegegenossin Kiara ihn verletzt hat.
Auch Tiger sind in der Wildnis Einzelgänger. Tiger und Kiara kamen aber 2006 aus einem Zirkus zu uns. Da sie damals in einer Gruppe zusammenlebten trennte der Verein die beiden nicht. Bis auf kleinere Rangeleien verstanden sich die beiden jedoch stets gut, weshalb der Verein keinen Anlass sah die beiden zu trennen. Für Menschen ist eine Wesensänderung oft viel später erkennbar als für Artgenossen, da Tiger stets versuchen ihre Schwäche zu verbergen. So bleibt die Ursache der Wunde reine Spekulation.

Das Raubtier- und Exotenasyl trauert um den Verlust zwei seiner geliebten Bewohner. Sie werden beide immer in guter Erinnerung bleiben und schmerzlich vermisst werden.

Keine Gefahr für das Raubtier‐ und Exotenasyl

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Der hauptamtliche Tierpfleger des Vereins „Raubtier‐ und Exotenasyl e.V.“ ist derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat nun zu ermitteln. Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.

Weder das Wohl der Tiere noch der Fortbestand des Vereins ist durch die derzeit bestehende Situation gefährdet. Der Vorstand des Vereins ist im steti‐ gen Kontakt mit den zuständigen Behörden. In Abstimmung mit den Behör‐ den wird die Arbeit des Vereines fortgesetzt. Auch der Tag der offenen Tür und die vielen Individualführungen werden seit November wie üblich veran‐ staltet. Hierbei helfen die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die weiterhin fest hinter dem Verein stehen.

„Selbstverständlich ist dies aktuell keine leichte Situation, aber wir müssen und werden die Vereinsarbeit klar von den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft trennen. Wir setzen uns alle für die Tiere und ihr Wohler‐ gehen ein.“, sagen A. Thoma und J. Endres, geschäftsführende Vorstände des Vereins, einhellig.

Allen Tieren, die im Raubtier‐ und Exotenasyl gepflegt werden, geht es gut. Aktuell sieht sich der Verein nach einem weiteren hauptamtlichen Tierpfleger um. Dieser sollte den nötigen Sachkundenachweis insbesondere für das Hal‐ ten und Pflegen von Raubkatzen besitzen. Interessenten können sich direkt beim Vorstand melden.

Aktuelle Informationen zu den Tieren und dem Verein gibt es un‐ ter www.raubkatzenasyl.de

Kontakt: presseteam@rea‐helfer.org

Pressemitteilung: Landtags-CSU lehnt einmalige Zahlung für das Raubtierasyl in Ansbach ab

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Dr. Bauer: Entsetzen über Mangel an Tierliebe in der Landtags-CSU

Sachsen b.Ansbach (mm) – Ein von Dr. Peter Bauer initiierter Antrag der FREIEN WÄHLER zur einmaligen finanziellen Unterstützung des Raubtierasyls Ansbach wurde mit der üblichen Arroganz der Macht durch die absolute CSU-Mehrheit im Bayerischen Landtag abgelehnt. SPD und Grüne haben den FW-Antrag unterstützt. Für die Auffangstation des Raubtier- und Exotenasyls in Wallersdorf haben die Freien Wähler einen einmaligen Investitionskostenzu- schuss in Höhe von 300 Tausend Euro für den Erwerb der Immobilie beantragt.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Frankensprecher der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag Dr. Peter Bauer aus Sachsen bei Ansbach ist entsetzt darüber, dass der Antrag von der CSU ohne stichhaltige Sachargumente abgelehnt wurde: „Für den Kauf des Grundstücks kann der Verein rund die Hälfte der Kosten aufbringen. Dies ist möglich, durch die überwältigende Unterstützung der Bevölkerung bei unzähligen Spendenaktionen. Die restlichen 300 Tausend Euro sollte der Freistaat übernehmen, um diese deutschlandweit einzigarte Einrichtung zu unterstützen.“

Das Raubtier- und Exotenasyl Ansbach beherbergt vorwiegend beschlagnahmte Tiere, die vom Zoll oder mit Genehmigung anderer Behörden dorthin gebracht wurden und erfüllt damit eine staatliche Pflichtaufgabe. „Schon aus diesem Grund muss das Tierasyl eine staatliche Unterstützung erhalten“, fordert Dr. Bauer. „Doch diese staatliche Pflichtaufgabe und die Tierliebe wird offenbar bei der CSU klein geschrieben. Ganz zu schweigen vom großen C im Parteinamen. Sogar der Gedanke, diese großartigen Säugetiere eventuell einschläfern zu lassen, wurde in einer der letzten Sitzungen in den Raum gestellt“, so Dr. Bauer weiter.

„Das ist eine erneute Ohrfeige für die vielen ehrenamtlich Tätigen im Tierasyl. Die Ehrenamt- lichen springen hier dankenswerterweise ein, versorgen die von den Behörden zugewiese- nen Tiere und übernehmen seit Jahren Aufgaben, die der Staat eigentlich leisten müsste. Ich fordere nicht mehr als eine Gleichbehandlung mit der Reptilienauffangstation in München, die seit Jahren vom Freistaat Bayern sogar mit hohen 6-stelligen Beträgen unterstützt wird. Selbst die Vertreterin des Ministeriums sagte im Ausschuss, dass der Staat ein Problem ha- ben werde, wenn das Tierasyl in Ansbach nicht mehr seine Arbeit leisten könnte“, so Dr. Bauer.

FREIE WÄHLER – Politik mit gesundem Menschverstand.

Pressekontakt: Marco Meier, Pressereferent