Liebe Tierfreund, heute können wir euch von einem „Happyend im Affengehege“ berichten.
Vor fast zwei Jahren wurden wir gebeten, 3 Rotgesichtsmakaken zu übernehmen. Die Tiere stammten aus einem total maroden Gehege, dessen Anlage geschlossen werden musste. Bei der Erstbesichtigung vor Ort beobachteten wir, dass ein Tier eine sehr untergeordnete Rolle spielte und einige blutige Verletzungen hatte. Bei uns angekommen, mussten wir immer wieder zusehen, wie das verletzte Tier (Nala) gebissen und geschlagen wurde. Nala setzte sich nicht zur wehr, sie hatte mittlerweile Bissverletzungen in denen sich Maden (!) entwickelten. Dies führte zwangsläufig zur räumlichen Trennung der Tiere.
Die Wunden wurden gereinigt und nach Monaten hatte Nala ein sehr schönes gesundes Fell. In den vergangenen Monaten begannen wir, mit beiden Tieren intensiv zu arbeiten. Viele Stunden wurden sie beschäftigt, ihre Sinnesleistungen gefordert und konnten somit wieder „normale“ Affen werden.
Für heute legten wir den abschließenden Höhepunkt fest – die Wiederzuammenführung. James wurde in einer Transportkiste in Nala´s Gehege gebracht. Eine provisorisch errichtete Trennwand ermöglichte ihnen einen ersten Körperkontakt. Nach genauer Beobachtung entschlossen wir uns dann, die Trennwand zu öffnen. Der erste Kontakt war „tiergerecht“, James stellte die Rangfolge klar und die gesamte Situation beruhigte sich nach einigen Minuten. In den weiteren Stunden der Beobachtung gab es keinerlei Feindseligkeiten – es kam auch zur Kopulation (ohne Folgen!)
Liebe Tierfreunde, ihr werdet verstehen, dass wir heute sehr glücklich sind, wir bedanken uns bei unseren Tierpflegern und Helfern, die zu dem heutigen Ergebnis beigetragen haben – ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserer „Affenmama“ Anita Field.