Tag der offenen Tür am 06.01.2019

Trotz der eisigen Kälte kamen viele Besucher am Sonntag zu uns ins Raubtier- und Exotenasyl nach Ansbach. Nach der Weihnachtszeit bringen uns einige Besucher ihre alten Weihnachtsbäume mit und dürften sie selbst in eines der Tiergehege legen. Weihnachtsbäume sind für unsere Bewohner sehr wichtig, denn sie haben vielerlei Funktionen:
Zum einen dienen Sie natürlich der Tierbeschäftigung, denn die Bäume riechen neu und interessant. Zum anderen sind sie wunderbare Spielzeuge auf die man springen und hineinbeissen kann, bis sie nicht mehr zappeln. Auch dienen Sie als Kamm, denn wenn die Tiere hindurch laufen bleiben loose Fellhaare an den Zweigen hängen, die dann beim Putzen nicht mehr verschluckt werden müssen. Als Bett eignen sich Weihnachtbäume ebenso wunderbar, wie zum Markieren oder als Versteckmöglichkeit für unsere scheueren Tiere.

Pressemitteilung: Wir trauen um Pünktchen und Tiger

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Ansbach – Das Raubtier- und Exotenasyl e.V. verlor am Dienstag, 22.05. seine fast 21 Jahre alte Pumadame Pünktchen und am Freitag, 25.05. den 17 Jahre alten Tigerkater Tiger (Name wird englisch ausgesprochen).

Pünktchen schlief am Dienstag friedlich auf ihrem Lieblingsplatz ein. Da sich in den Tagen vor ihrem Tod keine Anzeichen einer Krankheit oder Beschwerden zeigten vermutet das Raubtier- und Exotenasyl, dass Pünktchen an Altersschwäche gestorben ist. Die Lebenserwartung für Katzen, wie Puma und Tiger liegt in Gefangenschaft bei etwa 18 Jahren. Pünktchen hat diese mit 21 Jahren deutlich überschritten, vor allem, wenn man ihre schlechte Kinderstube berücksichtigt.

Pünktchen wurde zusammen mit ihrem Bruder Anton 1999 bei einem Kriminellen im Rotlichtmilieu beschlagnahmt. Die beiden Tiere lebten die ersten zwei Jahre ihres Lebens auf einer Fläche von 8 Quadratmetern unter schlimmsten Bedingungen. Dies war auch der Grund, wieso beide Tiere immer wieder an Zahnproblemen litten, sowie im Alter an Arthrose. Anton musste im Alter von 16 Jahren eingeschläfert werden, sodass Pünktchen die letzten 5 Jahre alleine lebte. Dies ist nicht ungewöhnlich für einen Puma, da sie Einzelgänger sind. Jedoch nahm Pünktchen der Tod ihres Bruders sehr mit. „Ein kleiner Trost für uns ist, dass Pünktchen nun wieder bei ihrem geliebten Bruder ist. Aber wir werden sie trotzdem sehr vermissen.“, Silvia (Pünktchens Patin).

Auch Tiger entschied sich am Freitag selbst, von uns zu gehen.
Am Sonntag, 13.05. verletzte er sich am Schwanz. Hätte man die Wunde unbehandelt gelassen, hätte sie sich entzündet und man hätte den Tiger später narkotisieren müssen. Um ihm diese Schmerzen zu ersparen, entschied der Verein sich den Tiger direkt am Montag zu narkotisieren. Der Tierarzt des Vereins Dr. Wittmann stellte fest, dass die Wunde so schlimm ist, dass ein Teil des Schwanzes abgenommen werden musste um eine Infektion zu verhindern. Die OP erwies sich als schwierig und dauerte zwei Stunden.
Leider verkraftete Tiger die Narkose nicht gut. Er schlief am Anfang sehr viel und er fraß und trank sehr wenig. Während der Untersuchung war auch Blut genommen worden. Tigers Nieren- und Leberwerte waren deutlich schlechter als bei einem gesunden Tier, was auf Nieren- und Leberprobleme aufgrund des Alters schließen ließ. Dies erklärt, wieso er große Probleme hatte die Narkose zu verarbeiten, zusätzlich zu seinem fortgeschrittenen Alter. Trotz der intensiven Pflege von Tierärzten und Pflegern blieb der Erfolg leider aus und er verstarb am Freitag, 25.05, vermutlich an Organversagen.
Wie Tiger sich die Wunde am Schwanz zugezogen hat kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Eine Vermutung ist aber, dass er durch die Nierenerkrankung geschwächt war und auch anders roch und deshalb eventuell seine Gehegegenossin Kiara ihn verletzt hat.
Auch Tiger sind in der Wildnis Einzelgänger. Tiger und Kiara kamen aber 2006 aus einem Zirkus zu uns. Da sie damals in einer Gruppe zusammenlebten trennte der Verein die beiden nicht. Bis auf kleinere Rangeleien verstanden sich die beiden jedoch stets gut, weshalb der Verein keinen Anlass sah die beiden zu trennen. Für Menschen ist eine Wesensänderung oft viel später erkennbar als für Artgenossen, da Tiger stets versuchen ihre Schwäche zu verbergen. So bleibt die Ursache der Wunde reine Spekulation.

Das Raubtier- und Exotenasyl trauert um den Verlust zwei seiner geliebten Bewohner. Sie werden beide immer in guter Erinnerung bleiben und schmerzlich vermisst werden.

Eingewachsene Kralle bei Kiara – alles gut verlaufen

Am Mittwoch bemerkten wir eine eingewachsene Kralle bei unserer Tigerin Kiara. Solche Krallen müssen schnellstmöglich entfernt werden, da sie den Tieren starke Schmerzen beim Gehen verursachen können. Außerdem kann die entstehende Wunde eitern. Krallen können einwachsen, wenn sie sich z.B. nicht genug abnutzen. Obwohl wir unseren Tieren Baumstämme und Spielzeug anbieten um ihre Krallen zu schärfen und zu pflegen, kann es leider trotzdem vorkommen, dass diese einwachsen.

Zum Glück hatte unser Tierarzt Dr. Wittman spontan Zeit und konnte Kiara sofort behandeln. An sich ist die Entfernung einer eingewachsenen Kralle nicht schwer. Allerdings muss der Tiger dafür in Narkose gelegt werden, was immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. Bei Kiara lief alles gut, sie hat die Narkose gut verkraftet und ist jetzt wieder munter auf den Pfoten.

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Tiger Toyota

Ja, ihr habt richtig gelesen!  Was haben Toyota und Tiger – außer dem T – gemeinsam? Ganz klar: Ab jetzt das neue Design! Hä, wie, was, wo? Nein, das ist keine Werbeveranstaltung – naja schon ein bisschen, aber eben für beide Seiten:

Toyota hat momentan eine super Aktion laufen: Die Toyota Partner machen sich für einen Verein oder eine gemeinnützige Einrichtung aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur oder außergewöhnliche Projekte aus ihrer Region stark, die sie fördern möchten. In diesem Fall also das Autohaus Farnbacher in Ansbach und wir (das Raubtier- und Exotenasyl in Wallersdorf/Ansbach)! Hierbei können Kunden den zuzahlenden Betrag beim Autohaus auf einen vollen Betrag aufrunden und die Differenz geht dann als Spende an uns. Außerdem werden die Vorführ-/Leihwagen mit dem Raubkatzenlogo versehen und fahren somit in der ganzen Region herum. Das ist super Werbung für uns, weil wir überall rund um Ansbach zu sehen sind! Und das aller beste zum Schluss: Der neue Toyota Auris wird im Tiger-Look beklebt und an stark frequentierten Stellen ausgestellt. Wenn das mal kein Auto ist was man als echter Fan gerne hätte 😉

Zu sehen ist der Tiger-Auris übrigens auch am kommenden Tag der Offenen Tür bei uns! Also kann jeder, der Interesse hat, gerne bei uns vorbeischauen und sich selbst von dem Tiger-Toyota überzeugen.

In der Toyota-Live Show werden dann am 12.09.2015 bundesweit 4 gemeinnützige Projekte mit 50.000 € unterstützt. Davon werden zwei von der Toyota Jury ausgesucht und 2 werden über ein Ranking bestimmt, bei dem ihr mit-voten könnt! Helft uns hier: https://www.live.toyota.de/98

Wir sagen Danke an das Autohaus Farnbacher, das auf uns zugekommen ist mit dieser tollen Aktion. Und erwarten euch am 06.09. am Tag der offenen Tür zahlreich um Tiger mit 4 Pfoten und/oder 4 Rädern zu bestaunen!

Neue Presseberichte über unseren Verein

01. September 2012 (FLZ): Ein sicheres Zuhause für wilde Tiere

01. September 2012 (FLZ): Ein sicheres Zuhause für wilde Tiere

Die Fränkische Landeszeitung hat wieder lesenswerte Artikel über unsere Verein veröffentlicht. Hier findet ihr die Artikel. Sie sind aber auch bei den anderen Presseberichten zu finden.
Der ältere Artikel widmet sich unserer allgemeinen Vereinsarbeit. Und der Impfung unserer Tiere, die im September letzten Jahres statt gefunden hat. Er gibt einen guten Einblick in unsere Tätigkeit.

09. Januar 2013 (FLZ): Alte Weinachtsbäume als Geschenke für die Tiger

09. Januar 2013 (FLZ): Alte Weinachtsbäume als Geschenke für die Tiger

Der jüngere Artikel widmet sich unserer Weihnachtsaktion. Wir hatten dazu aufgerufen unseren Tieren Weinachtsbäume mit zu bringen. Gerade unsere Tiger genießen es sich im Tannenduft der Bäume zu wälzen. Dazu gab es auch ein Video.